7 Fragen an Luxusblogger Bru

BRU schreibt auf seinem Lifestyle-Blog brusworld.com über das, was ihm Spaß macht: Luxus, ganz einfach. Hauptberuflich arbeitet er seit 25 Jahren als Investmentbanker. Mit sieben kurzen Stichworten und Fragen zum Thema Luxus eröffnen wir hiermit unsere Reihe.

Luxusäffchen oder Normalgenuss?

Ein bisschen Luxus hat noch niemanden geschadet, aber man soll es nicht übertreiben. Bei allem Style und Spaß habe ich meine Wurzeln nie vergessen.

Was bedeutet Luxus auf deinem Social Media?

Aufgrund meiner Zielgruppe (männlich, über 35, solvent) findet sich natürlich einiges an Luxusprodukten auf meinen Kanälen, besonders Boote und Sportwägen. Auch bei Reisen bediene ich eher die 5 Sterne Ecke. Das zeigt sich dann auch in meinem Content auf Blog und Social, wie Instagram.

3. Was fällt dir als Drittes zum Thema Luxus ein?

Ein wahrer Luxus ist Zeit!

4. Qualität oder Marketing, wie nimmst du Luxus an Produkten wahr?

Ein Luxusprodukt definiere ich dadurch, dass es hält, was es verspricht und ein besonderes Vergnügen schafft. Das erreicht man mehr über Qualität als durch leere Marketingversprechen.

5. Lifestyle by choice, wie frei macht dich Luxus?

Ich würde die Frage eher umformulieren: Freiheit ist der wahre Luxus. Ja, die hat auch etwas mit Zeit zu tun. Ob man über seine Zeit frei bestimmen darf. Was nicht ganz unwesentlich von der Solvenz abhängt.

6. Luxusgefühl, Motivation oder Belohnung für dich?

Beides. Wenn ich hinter dem Steuer eines zur Verfügung gestellten Sportwagens sitze und auf dem Weg zu einem wunderbaren Sternehotel bin, dann weiß ich, dass ich Vieles richtig gemacht habe und so weiterleben will.

7. Was ist der persönliche Luxus in deinem Leben?

Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Allerdings weinen auch die Kinder angenehmer in einem Luxussportwagen, wenn überhaupt. Und eine meckerfreie Zone ist auch die ganzen Sterne wert.

BRU ist Niederbayer, verheiratet und macht Teamwork mit seiner Frau, die Journalistin und eine begabte Hobby-Fotografin ist. Seine zwei Jungs sind 9 und 12 Jahre alt. Seit 2014 ist er nicht mehr nur Investmentbanker, sondern Men Lifestyle Blogger auf http://www.brusworld.com mit Stil, Charme und Bart.

Die sieben Fragen stellte ihm Christine „Carrie“ Bein von http://www.carrieforshoes.com

Fotos: BRU // Datum: 27.06.2019

Megatrend: das erste Kapselhotel Deutschlands!

Was früher verpönt war ist schon länger smart: Gute Dinge teilen. Dem Car-Sharing folgt jetzt das Hotel-Sharing. Die Space Development Group bringt den Trend des Kapselhotels aus Asien nach Deutschland: Space Kapseln im area24|7 in Karlsruhe.

Raumschiff-Atmosphäre im ersten Kapselhotel Deutschlands

Den Traum eines jeden Kindes, in einem Raumschiff zu übernachten, bringen die Gründer der area24|7 smart hotels & apartments jetzt in greifbare Nähe. Ab sofort können Gäste des neu eröffneten area24|7 apartments in den so genannten Schlafkapseln übernachten. Diese Neuheit in Deutschland, am ersten Standort in Karlsruhe, kreiert eine space-mäßige Atmosphäre durch Schlafkabinen, die so einzigartig in Deutschland sind .

Das asiatische Kapselhotel

Die Idee des Kapselhotels stammt aus Asien und wurde von der Space Development Group mit area24|7 smart hotels & apartments jetzt nach Deutschland gebracht. Der aktuelle Sharing-Trend setzt sich auch hier fort: eine großzügige moderne Küche, ein „Work-Space“, moderne Waschmaschinen und hochwertige Einzelduschen können von allen Gästen gemeinsam genutzt werden – somit entsteht hier eine völlig neue Hotel- & Apartment- Kategorie.

Gerade wurde das area24|7 apartment mit 16 Schlafkapseln in Karlsruhe in der Kaiserstraße direkt in der City eröffnet, demnächst folgt nebenan ein area24|7 smart hotel mit 32 Kapseln. Weitere area24|7 smart hotels & apartments sind in Planung, nächste Standorte werden Heidenheim mit 120 Schlafkapseln und Frankfurt (160) sein.

Kapselhotel Deutschland

„Coming home“-Konzept

Das Konzept der area24|7 smart hotels & apartments legt großen Wert darauf, dass sich die Gäste wohlfühlen. So spiegelt sich das Gefühl von „coming home“ in allen Details wieder. Von Küchenutensilien über den Essbereich bis hin zur Waschmaschine müssen Besucher des area24|7 nichts missen. Ein besonderes Highlight ist der Kaffeevollautomat, der jederzeit und kostenfrei nutzbar ist; eine Attraktion für Kaffeeliebhaber.

Egal, ob Geschäftsreisende oder junge Menschen, die auf Entdeckungsreise sind, das Kapselhotel vereint für seine Besucher alle positiven Aspekte eines Hostels mit denen eines Hotels. Günstige Übernachtungsmöglichkeiten, gemeinschaftliches Feeling und dennoch das eigene Reich als Rückzugsort. Dabei kann „Work-Space“ wortwörtlich verstanden werden, denn es gibt genügend Arbeitsraum für alle Besucher. Gleichzeitig lehnt das urbane Design an das Weltall durch lifestylige Weltraumkapseln an.

Auch die technischen Komponenten der Schlafkapseln können sich sehen lassen. area24|7 hat moderne HD-Androidfernseher, die mit sämtlichen Apps ausgestattet werden können und das Herz von Streamingfans höher schlagen lassen. Das kostenfreie WLAN ist standardmäßig im gesamten Hotel oder Apartment verfügbar und ermöglicht es jedem, überall und jederzeit arbeiten zu können. In jeder Schlafkabine befindet sich zudem ein Safe und eine Klimaanlage. Die innovative Einrichtung ist absolut neu und auf dem aktuellsten Stand.

area 24/7 - Kapselhotel in Karlsruhe

Das area24/7 – Kapselhotel in Karlsruhe

Eine Nacht in einer Schlafkapsel des area24|7 apartments oder Hotels ist ab 45 € pro Person auf www.area247.de buchbar.

Fotos: Area 24/7 // Datum: 25.06.2019

31.5.2019

Generation Z – Die Kraft der Jahrtausendkinder

Jetzt ist die Generation Z am Zug – Revolte in Sicht? Eher nicht. Ihre Ideale sind vernünftig: weniger Stress, mehr Sicherheit, mehr Leben.

Die Kraft der digital Natives

Nicht zum ersten Mal, aber zum ersten Mal so richtig zeigt eine Generation der Welt, dass sie als globales Phänomen alles infrage stellt und auf Konvention und Tradition pfeift. Nicht mit Gewalt, sondern mit der sanften Kraft des Sich- Verweigerns und des Anders-Handelns. Ausgerechnet aus der Generation der heute 9- bis 24-Jährigen schickt sich eine Gruppe von weltweit rund 80 Millionen gut situierter Digital Natives an, die Welt zu verändern – und das laut einer Studie von EY mit einer Kaufkraft von aktuell weit über 40 Milliarden Euro. Erstmals in der Geschichte lassen sich die Alten von den Jungen inspirieren, erstaunlicher noch, sie finden ihr hybrides, wechselhaftes Verhalten klammheimlich sogar cool.

Gute Work-Life-Balance als zentrales Anliegen

Ausgerechnet die Generation Z, der alphabetische Schlusspunkt der Alterskohorten, deren Typologisierung mit den Babyboomers (54–64 Jahre) begann, gefolgt von den Generationen X (36–53 Jahre) und Y (25–35 Jahre), leitet diesen Game Change ein. Sokrates hätte sich mit seiner 5.000 Jahre alten Kritik an der luxusverwöhnten, respektlosen Jugend wohl nicht träumen lassen, dass gerade die Jüngsten einmal die Welt der Altvorderen aus den Angeln heben würden. Damals gab es auch noch kein Internet, und die Digital Natives, jene Menschen also, die mit Smartphone, Whatsapp und Spotify aufgewachsen sind, leben nun konsequent nach dem Motto „I like, I do“. Weltweit setzen sie auf einen ebenso simplen wie überzeugenden Wertekodex: Vertrauen, Sicherheit, Transparenz – und das durchdekliniert durch alle Lebensbereiche. Steile Karriere und ein glänzendes Gehalt, dafür haben Babyboomer viel geopfert. Die Gen Z lässt das kalt, sie schwört auf die Work-Life-Separation.

Generation Z

Begegnung auf Augenhöhe statt Macht und Status

„Verdienst ist beim Job nicht das Wichtigste“, erzählt Zukunftsforscher Christian Scholz von der Uni Saarbrücken gern auf Kongressen, „sondern Sinn sehen im Tun“. Und auch Vertrauensarbeitszeit oder Desktopsharing werden von einer Generation, die nach Feierabend keine E-Mails vom Chef bekommen möchte und nach klaren Arbeitsstrukturen und flachen Hierarchien dürstet, eher als Mechanismus zur Ausbeutung denn als moderner Führungsstil verstanden. Als Wirtschaftskrisen wie die Lehman-Brothers-Pleite die New Economy ablösten, war diese Jugend meist erst neun oder zehn Jahre alt. Die Firmenentlassungswellen haben eventuell sogar die eigenen Eltern getroffen, oder zumindest hat man bei den Eltern erlebt, dass die Verschmelzung von Arbeit und Privatleben nicht wirklich gelingt. Neugier und Interesse im Beruf sind den Digital Natives deshalb nicht abzusprechen. Doch beruht Respekt eher auf natürlicher Autorität. Die volle Leistung wird bei einer Begegnung auf Augenhöhe eher erbracht als bei einem Beharren auf Macht und Status.

Sparbuch statt Aktien – Sicherheit steht für die Generation Z im Vordergrund

Im Schnitt verfügen Teenager in den USA heute schon über jährlich 2.450 Dollar für persönliche Ausgaben, so Finanzdienstleister Piper Jaffray. Kein Grund, auf Mehrwerte zu verzichten. Werden sie in Aussicht gestellt, wird auch Persönliches geteilt – Datenschutz hin oder her. Und das mit präferierten Unternehmen ebenso wie mit der Bank der Wahl. Früh denkt man an Vorsorge. Schulden machen ist out, das geregelte Privatleben steht im Vordergrund, begleitet vom Wunsch nach Abwechslung und Selbstverwirklichung. Die sichere Sparanlage wie Festgeld oder sogar das gute alte Sparbuch wird dem Investment in Aktien bei Weitem vorgezogen. „Das Erstaunliche“, so eine Studie von Flossbach von Storch: „Obwohl die Mehrheit ihr Geld so anlegt, dass der Ertrag bei null liegt, erwartet mehr als die Hälfte eine Rendite von deutlich über zwei Prozent.“ Reichlich bizarr für eine Gruppe, die Volatilität aushalten und Kurseinbrüche aussitzen könnte.

Keine Markentreue der Generation Z

Die Generation Z kennt keine Markentreue

Die Generation Z bestellt bei Amazon und steht auf Apple-Produkte und Stan-Smith-Sneakers von Adidas. Weniger auf Nike. Überhaupt ist das Markenverständnis und der Hang zu Qualität bis hin zu Luxusbrands sehr ausgeprägt. Anders als die Elterngeneration, die einer begehrten Marke oft lebenslange Treue hielt, übt sich die neue Jeunesse dorée im Lieben und Entlieben. Aus Loyalität wird Labilität, was Marken wie Louis Vuitton, Gucci, Dior oder Calvin Klein bitter zu spüren bekommen, denn der Wachstumsmarkt Luxus wird von Millennials und der Gen Z angetrieben. Dabei ist das Eingehen auf die veränderte Erwartungshaltung dieser Kundschaft entscheidend.

Social Media, Connectivity oder AI verschaffen Wettbewerbsvorteile

Luxus mag ursächlich auf Massenkanälen wie Instagram oder Twitter nichts zu suchen haben, und Social Media war deshalb für viele Luxusmarken nicht vorstellbar. Mittlerweile ist es ein strategisches Muss, um die Zielgruppe, die nach Forbes bis 2020 die stärkste Käufergeneration stellen wird, zu erreichen. Marken wie Gucci rühmen sich mit 22,3 Millionen Followern auf Instagram. Präferiert wird das ganz persönliche Einkaufserlebnis. Die Grenzen zwischen analogem und digitalem Shopping verschwimmen. Connectivity ist King. Wer im Ringen um Service und Qualität auch noch Augmented Reality mit Mode- oder Beauty-Apps bietet, wie Zara oder L’Oréal, punktet bei dieser Zielgruppe ungemein. Auch künstliche Intelligenz in Form von Chatbots wie Alexa und Siri schafft Wettbewerbsvorteile, ermittelte der Unternehmensberater Deloitte in seiner jüngsten Studie „Global Power of Luxury Goods 2018“.

Neue Konsumentenmuster

Neue Konsumentenmuster

Die Generation Z ist ein totalitärer Hybrid. Sie teilt Auto, Bohrmaschine und Wohnung. Sie kombiniert Aldi-Pasta mit veganer Bio-Feinkost. Branchen- und themenübergreifend ist es deswegen bereits zu einem Bruch mit einer jahrzehntelang geltenden Verhaltenslogik und Konsumentenmustern gekommen. Die erste Generation, die digital aufgewachsen ist, läutet mit ihrer sanften Revolution nicht nur zum Umdenken in Politik, Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe ein, sie scheint uns stärker zu verändern als alle Generationen zuvor.

Text: Gerd Giesler

Fotos: istock, getty images, unsplashed // Datum: 27.06.2019

Umweltfreundlichere Kreuzfahrten

Schluss mit schwimmenden Kolossen, die mit Schweröl in die entlegensten Winkel der Weltmeere vordringen! Hapag-Lloyd Cruises fährt seine Expeditionsflotte seit 2020 auf allen Routen nur noch mit schadstoffarmem Treibstoff. 2021 kommt die Hanseatic spirit dazu. 

Schadstoffarmes Marine Gasöl für die Expeditionsflotte

Mit der Veröffentlichung der neuen Reisen für den Zeitraum 2020 bis 2021 für die Expeditionsflotte gab Hapag-Lloyd Cruises bekannt, dass auf allen Routen der HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und der BREMEN seit Juli 2020 ausschließlich das schadstoffarme Marine Gasöl (MGO) verwendet wird. Die HANSEATIC spirit, die 2021 zur Flotte hinzukommt, wird ebenfalls mit dem Treibstoff fahren.

Natur und Umwelt haben bei den Kreuzfahrtschiffen höchste Priorität

„Mit unserer langjährigen Expertise im Bereich der Expeditionskreuzfahrten setzen wir seit jeher Maßstäbe in der Branche – mit unseren Schiffen, unseren Routen und unserem Anspruch an Qualität und Service. Dabei hat der verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Umwelt immer höchste Priorität. Die Entscheidung, sukzessive unseren Treibstoff umzustellen und künftig ganzjährig auf allen Routen der Expeditionsflotte Marine Gasöl einzusetzen, ist für uns daher ein richtiger und wichtiger Schritt auf diesem Weg“, so Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises.

Reduzierung des Stickoxidausstoßes um fast 95 Prozent

In der Antarktis ist die Verwendung schwefelarmer Kraftstoffe seit Jahren Pflicht, in anderen sensiblen Gebieten wie der Arktis und Kamtschatka setzt Hapag-Lloyd Cruises bereits jetzt auf freiwilliger Basis Marine Gasöl ein. Der schadstoffarme und damit umweltfreundlichere Kraftstoff weist einen Schwefelgehalt von nur 0,1 Prozent auf. Zusätzlich sind die neuen Expeditionsschiffe mit einem SCR Katalysator, der den Stickoxidausstoß um fast 95 Prozent reduziert, sowie für die Nutzung von Landstrom ausgestattet.

Ökologische Kriterien für umweltfreundlichere Kreuzfahrten

Die Routen werden mit einer ökoeffizienten Durchschnittsgeschwindigkeit geplant und durchgeführt, wodurch rund ein Drittel weniger Treibstoff verbraucht wird.
Darüber hinaus ist die Flotte von Hapag-Lloyd Cruises mit Meerwasserentsalzungsanlagen zur Herstellung von sauberem Wasser sowie biologischen Kläranlagen ausgestattet. Für Bugstrahlruder und Stabilisatoren werden umweltverträgliche Bio-Öle verwendet.

„Die sensiblen Fahrtgebiete unserer Expeditionsreisen sind besonders schützenswert. Für diese Regionen gelten strenge Regularien, an die wir uns selbstverständlich halten. Zusätzlich setzen wir uns selbst hohe Auflagen, wenn wir mit unseren Schiffen in die entlegensten Gebiete fahren“, ergänzt Karl J. Pojer.

Die Routen der Hanseatic

Die HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und BREMEN steuern insgesamt 18 Mal die Antarktis an. Unter anderem bei einer 23-tägigen Tour von Feuerland nach Südafrika durch die Antarktis mit der HANSEATIC inspiration. Dabei geht es von Kap zu Kap – von Kap Horn zum Kap der Guten Hoffnung. In der Arktis steht das entlegene Franz-Josef-Land im Mittelpunkt einer gesamten Reise. Die BREMEN geht auf eine große Expeditionsroute, die in die Antarktis und an den Südpolarkreis führt. Eine Premiere im Angebot von Hapag-Lloyd Cruises ist die Reise „Dynastien im Dialog“: von Japan aus geht es auf dieser 16-tägigen Reise mit vielen spannenden Stopps weiter nach Südkorea und Taiwan. Alle Schiffe unternehmen aber auch Expeditionen „vor der Haustür“: Britische Inselwelten, die Azoren oder die Küsten an Nord- und Ostsee können auf den oftmals kurzen Reisen intensiv erkundet werden.

Die Reisen sind, sofern keine Reisebeschränkungen gelten, online auf http://www.hl-cruises.de buchbar.

Fotos: Hapag-Lloyd Cruises // Datum: 19.02.2019/28.02.2020

Nachhaltigkeit in Unternehmen – mehr Schein oder Sein?

Von „Nachhaltigkeit“ und „Corporate Social Responsibility“ ist seit Jahren geradezu inflationär die Rede. Doch was ist sie wert? ‑ Ein kritischer Blick auf die Hintergründe der Begrifflichkeiten von Prof. Dr. Fifka, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.

Nachhaltigkeit ist ein Must

Kaum ein Produkt, auf dem kein grünes Siegel prangt, kaum ein größeres Unternehmen, das nicht zumindest auf der Website seine gesellschaftliche Verantwortung betont. Begrifflichkeiten wie „Nachhaltigkeit“ und „Corporate Social Responsibility“ (CSR) sind populär und werden, so scheint es, inflationär verwandt.

Das ist kein Zufall: Die sozialen und die ökologischen Probleme, mit denen wir als Gesellschaft konfrontiert sind, nehmen zu, wobei auch das Bewusstsein wächst, dass wir Lösungen brauchen. Es schlägt sich freilich nicht nur im Verhalten von Konsumenten nieder, sondern auch in dem der Arbeitnehmer. Immer mehr, insbesondere junge Menschen, wünschen sich, für Unternehmen tätig zu sein, die mehr im Sinn haben, als ihre Profite zu maximieren. Zudem wird unternehmerisches Handeln immer transparenter. Skandale und Verstöße werden in den sozialen Medien in Sekundenschnelle in alle Teile der Welt verbreitet und entfalten sofort ihre Wirkung. Die Reputationsschäden folgen auf dem Fuße. Warren Buffet soll dazu treffend bemerkt haben: „It takes 20 years to build a reputation, and only five minutes to ruin it.” Der Druck auf Unternehmen, korrekt zu agieren, wird also größer. Grund genug, sich näher mit den Konzepten und Begrifflichkeiten zu befassen.

Die lange Geschichte der Nachhaltigkeit

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist zweifellos am ältesten. Der deutsche Forstwirt Hans Carl von Carlowitz forderte schon 1713 in seinem Grundlagenwerk „Sylvicultura Oeconomica“, dass Wald nur so viel Holz entnommen werden sollte, wie nachwachsen könne, da man sich sonst seiner Existenzsicherung beraube.

Diese ökologische und wirtschaftliche Überlegung wurde fast dreihundert Jahre später um die soziale Dimension erweitert. Die „World Commission on Environment and Development“ der Vereinten Nationen, die im Namen ihrer Vorsitzenden Gro Harlem Brundtland als „Brundlandt Kommission“ bekannt geworden ist, formulierte 1987: „Nachhaltiges Wachstum ist das Wachstum, das den Bedürfnissen gegenwärtiger Generationen gerecht wird, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.“ Hier geht es also zunächst darum, sozioökonomischen Fortschritt besonders für die Menschen auf der Welt zu bewirken, die notleidend sind. Fortschritt geht jedoch in den meisten Fällen mit dem Verbrauch natürlicher Ressourcen und einer Belastung der Umwelt einher. Dies wiederum bedeutet eine Gefährdung späterer Generationen, weil manche Ressourcen für sie möglicherweise nicht mehr zur Verfügung stehen oder weil die Umweltschäden untragbar geworden sind.

Tripp Bottom line: Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

Zehn Jahre später brach der englische Unternehmer und Autor John Elkington den Ansatz mit seiner „Triple Bottom Line“, unter der drei Summen gezogen werden, auf die Handlungsebene herunter. Er forderte ein, Unternehmen nicht nur auf Basis ihrer finanziellen, sondern auch ihrer sozialen und ökologischen Leistungen zu bewerten, indem sie die von ihnen verursachte Umweltbelastung und ihre philanthropischen Aktivitäten ebenfalls „bilanzieren“. In diesem Sinne ist heute weitestgehend unstrittig, dass ökonomische, soziale und ökologische Ziele die drei Säulen der Nachhaltigkeit sind.

Corporate Social Responsibility zwischen Verantwortung und Pragmatismus

Während der Begriff „Nachhaltigkeit“ eher proaktiver Natur ist, war das Konzept der „Corporate Social Responsibility“ (CSR) in seinen Ursprüngen eher reaktiv angelegt. Im gesellschaftspolitischen Zeitgeist der 1950er und 1960er Jahre in den USA forderten Wissenschaftler dort erstmals eine Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen ein, die über die Absicht, im gesetzlichen Rahmen Gewinne zu erzielen, hinausging. Zu dieser ökonomischen und rechtlichen Verantwortung traten eine moralische und eine philanthropische Verantwortung hinzu, der Unternehmen nun gegenüber ihren „Stakeholdern“ nachzukommen hatten. Unternehmen hatten damit auf die Forderungen der Gesellschaft zu reagieren.

CSR: Social heißt nicht sozial

Heute wird CSR pragmatischer als Management-Ansatz verstanden, durch den Unternehmen Werte für sich und Werte für ihre „Stakeholder“ („Shared Value“) herstellen sollen. CSR verlangt also keinen Gewinnverzicht, ganz im Gegenteil, sondern dient dazu, die Wertschöpfung intelligent zu steigern. Corporate Social Responsibilty findet daher primär im Kerngeschäft statt und nicht im Rahmen philanthropischen Engagements. Um eine ausschließliche soziale Verantwortung im engeren deutschen Sinne, also beispielsweise um Sozialleistungen, ging es dabei nie. Hier wurde und wird der Begriff oft falsch interpretiert, da „social“ im Englischen in diesem Kontext nicht „sozial“, sondern „gesellschaftlich“ bedeutet. Auch der Begriff „Corporate Citizenship“ wird oft als Synonym für CSR verwendet, was nicht abwegig ist, da er das Verhalten von Unternehmen beschreibt, die ebenso wie gute Bürger ökonomisch klug agieren, die Gesetze achten und sich gegenüber anderen Mitgliedern der Gesellschaft verantwortlich zeigen.

Kultur guter Führung: Corporate Governance

Inhaltlich weiter entfernt, erfreut sich der Begriff der „Corporate Governance“ großer Beliebtheit. Er beschreibt Prinzipien und Praktiken guter Unternehmensführung und richtet sich dabei vor allem an die an die Ebene von Vorstand und Aufsichtsrat. Hier gilt es, eine Kultur guter Führung und Kontrolle in Unternehmen zu garantieren, so dass die Mitglieder der Organe im Sinne der „Shareholder“ und der „Stakeholder“ agieren. Damit tut sich ein Unterschied zur Idee von „Corporate Citizenship“ auf. Während Unternehmen sicher auch ohne Philanthropie verantwortlich agieren können, wird dies ohne gute „Governance“ nicht gehen. Wenn es an der Spitze von Unternehmen zu betrügerischem Handeln kommt, wird es kaum noch möglich sein, insgesamt verantwortlich zu agieren.

Die Frage ist: Wie verdient ein Unternehmen sein Geld?

Um die beiden zentralen Begriffe Nachhaltigkeit und CSR zusammenfassend in Verbindung zu bringen, kann CSR als unternehmerischer Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung verstanden werden. CSR betont damit die moralische Verantwortung und entsprechende Aktivitäten, während Nachhaltigkeit, wie der Begriff schon suggeriert, einen angestrebten Zustand beschreibt. Ohne eine funktionierende „Corporate Governance“ wird die Übernahme einer solchen Verantwortung jedoch misslingen, wobei „Corporate Citizenship“ allein sie auch nicht befördern kann. Schließlich könnten Unternehmen sehr wohl viel Geld für gute Zwecke geben, zugleich aber ihr Kerngeschäft ohne Rücksicht auf die Ökologie oder das soziale Umfeld betreiben. Vereinfacht gesagt, geht es darum, wie Unternehmen ihr Geld verdienen und nicht, wie sie es ausgeben.

Konzentration auf Nachhaltigkeit und Social Responsibility

Unternehmen, die sich mit der Thematik auseinandersetzen, ist zu raten, sich vor allem im Hinblick auf die Begriffe CSR und Nachhaltigkeit auf einen von beiden zu konzentrieren. Zu oft werden diese in der Kommunikation eher wahllos verwendet, ausgetauscht und variiert, was zu Unverständnis in und außerhalb von Unternehmen führt. Dabei sollte ohnehin nur das in Anspruch genommen werden, und zwar egal unter welchem „Label“, was auch wirklich passiert. In der medial transparenten Gesellschaft ist das Risiko, für soziale oder ökologische „Augenwischerei“ entlarvt zu werden, schlicht zu groß.

Autor: Prof. Dr. Matthias S. Fifka, Vorstand des Instituts für Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Strategisches und Werteorientiertes Management, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

Fotos: Istock // 7.2.2019

Smarte Einrichtung und Digitalisierung der Möbelbranche

Die Herausforderung, vor der die Möbelbranche steht, ist eine doppelte: zum einen die digitale Transformation ihrer Kundschaft, zum anderen der Bedarf an smarten Einrichtungen. Auf den Möbelmessen imm cologne und Living Kitchen geht es auch 2019 darum, wie sich Möbel mit persönlichen Daten am besten verknüpfen lassen.

Neue Smart Home Technologien auf der Living Kitchen

Anbieter von Smart Home Technologien kommen heute aus den unterschiedlichsten Bereichen. Philipps und Ikea haben Beleuchtungsangebote mit smarter Anbindung im Programm. BSH Hausgeräte, die diesmal der Living Kitchen allerdings den Rücken kehren, locken mit Öfen, die Pizza backen, wenn die Kids aus der Schule kommen oder Kühlschränken, die sich melden, weil die Mich sauer wird. Auch Yello und RWE sind mit smarten Energielösungen im trauten Heim vertreten.

An all das haben wir uns eigentlich schon (fast) gewöhnt. Neu sind vielleicht noch digitale Arbeitsflächen, auf denen gleichzeitig gehackt und geschnippelt, als auch mit verschmutzten Fingern Rezepte abgerufen werden können. Oder Nachtkonsolen, deren glatte Oberfläche Smartphones als Aufladestation dient.

Das smarte Sofa wird zum Familientherapeut

Was aber, wenn Möbelstücke zu Psychiatern werden? Wenn es plötzlich nicht mehr zugeht wie bei Hempels unterm Sofa, sondern dieses Sitzmöbel nachweist, wie viele Familienmitglieder wann wie viel wertvolle Familienzeit miteinander fläzend auf demselben verbringen, da jeder eine Smartwatch trägt, die mit dem Mobiliar kommuniziert. Was, wenn herauskommt, dass die Sozialkontakte von Haushund Bello höher sind als von Nesthäkchen Isabell? Was, wenn das neue Boxspringbett die gemeinsam verbrachten Nächte zählt oder auch die einsamen und diese „Getrennt von Tisch und Bett“-Statistik gleich dem Scheidungsgericht zuspielt? Nicht auszudenken: Betten, die sich trennen, wenn dicke Luft zwischen zwei Liebenden herrscht? Da wäre es doch smarter und erholsamer für den Schlaf, den Zwist beizulegen und sich zu versöhnen.

Der Weg zur voll vernetzten Küche mit völlig neuen Erlebnissen: Home Connect von Bosch.

Digitalisierung der Möbelbranche: Viele, vor allem kleine Möbelhäuser, werden nicht überleben

Den größten Veränderungen sieht sich die Möbelbranche aber durch das veränderte Kaufverhalten der Kunden ausgesetzt. Durch die Digitalisierung droht vielen, vor allem kleineren Möbelgeschäften, in den nächsten Jahren das Aus. Nur wer sich konsequent auf die Wünsche und Anforderungen seiner Kunden einstellt, wird auf Dauer überleben. Und der Kunde schreit nun mal nach einem nahtlosen Gleiten zwischen digitalen und stationären Verkaufsplattformen. Das ist wie ein Lauffeuer, das sich von der Generation Z auf die nächste Alterskohorte überträgt. Es ist falsch zu glauben, dass der User sich im Internet nur Appetit holt, den er im stationären Handel dann befriedigt – selbst wenn es um Möbel geht. In sehr vielen Fällen ist die Kaufentscheidung längst gefällt, bevor die Türschwelle zum Ladengeschäft überschritten wird. Und in beiden Fällen, also digital wie stationär, hat der Kunde frei nach Oscar Wilde ein sehr einfaches Leitmotiv: er will nur das Beste! Stationär eintauchen in eine großzügige Erlebniswelt mit breiter Produktpalette, wo er by appointment von einem realen Verkaufsberater abgeholt wird, der bereits das Kundenbriefing kennt und den Kunden ganz persönlich mit Namen anspricht.

Augmented Reality bringt der Möbelbranche neue Chancen

Im Netz geht es dagegen um individuelle Servicetools und eine größtmögliche Emotionalisierung, die den Call-to-Action geradezu herausfordert. Wir alle wissen, Möbelsuche ist oft langwierig und anstrengend. Man kann sich nicht entscheiden, sich das neue Möbelstück in der guten Stube nicht vorstellen. Da kommt Augmented Reality (AR) wie eine Art Herzenswärmer aufs Tablet. Die unentschlossene Kundschaft zieht sich einfach eine App auf das Smartphone und blickt via Kamera ins heimische Esszimmer. Auf der Bildschirmoberfläche platziert sie nun Tische, Stühle und Vitrinen und sieht sofort wie sich das Esszimmer verändert.

Den Kunden per App ins Wohnzimmer geschaut

Vor gut einem Jahr kam „Ikea Place“, die neue Einrichtungs-App des schwedischen Möbelhauses, auf den Markt und wirbt seither mit neuer Technik und der Möglichkeit, Billy Regal und Sessel Grönadal mit über 95 Prozent Genauigkeit virtuell ins Wohnzimmer zu holen. „Hey, schick uns ein Foto und wir zeigen dir wie cool unser neues Sofa in deiner Wohnung aussehen wird! “ Und wenn dann im Anschluss das an Friends & Family via Social Media gepostete Bild geteilt wird, wenn die Likes sprunghaft in den Himmel schießen, hey, dann weiß man doch, dass der nächste Klick zur Kaufentscheidung ein leichter ist. Oder um noch einmal Oscar Wilde zu bemühen: „Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß ob, sie wiederkommen!“

Autor: Gerd Giesler

Fotos: Ikea, Bosch Siemens Hausgeräte, Shutterstock // Datum: 10.1.2019

rad°hub – Wie sieht die Mobilität von morgen mit der BMW Group aus?

Was passiert, wenn man innovative Impulsgeber zusammenführt und ein Zukunftsszenario entwickeln lässt? Die BMW Group tat das zum vierten Mal: Dieses Jahr fand der Workshop „rad°hub“ in der Nordsee-Metropole Rotterdam statt.

Das rad°hub Event: Innovative Vordenker im Zukunftsdialog

Mobilität neu denken und zukunftsführenden Themen eine Bühne geben – das sind die wichtigsten Ziele des rad°hub Events. Das Workshop-Format gibt sich international, nachhaltig und interaktiv und nutzt dazu den Dialog. Eingeladen zur Diskussion sind Vordenker, Künstler, Wissenschaftler, Techniker und Designer, die die aktuellen Probleme unserer Gesellschaft aufdecken, Lösungen entwickeln und bei ihrem professionellen Handeln immer die Herausforderung suchen.

Für das diesjährige Zusammentreffen der geladenen Influencer und BMW Group-Mitarbeiter diente die Location Innovatiekracht, ein moderner Glasbau außerhalb von Rotterdam, mitten im Grünen, mit einer eigenen Elektro-Flotte. Ein Umfeld, das die Teilnehmer auf die leitenden Trendthemen einstimmte: die Vielfalt der Mobilität, das vernetzte Leben, intelligente Lebensräume und die Zukunft der Kreislaufwirtschaft.

Links: Get Together der rad°hub Teilnehmer, rechts: Der Social Media Wall überträgt alle rad°hub Beiträge live

Eine internationale Plattform für den gemeinsamen Wandel

Den ersten Impuls setzte Peter Schwarzenbauer, Mitglied des Vorstands der BMW AG, bereits bei seiner Begrüßungsrede. Er sieht den rad°hub nicht nur als einen weiteren Think Tank, sondern vielmehr als eine eigene Plattform für kreative Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven aus der ganzen Welt. Seine Botschaft ist klar: BMW ist mitten im Wandel und Veranstaltungen wie der rad°hub sind wichtige Meilensteile auf dem Weg zu einer neuen Form von Mobilität. Sie fördern den Austausch, führen zu neuen Ideen und können somit die strategische Entwicklung des Traditionsunternehmens beeinflussen.

Nach dem gemeinsamen Auftakt im Plenum, wurden die 100 Teilnehmer in acht Gruppen aufgeteilt, die sich mit einem der vier Trendthemen auseinandersetzten. Im Spannungsfeld von Individuum, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt entwickelten die Influencer, angeleitet von ihrem Moderator, ein gemeinsames Zukunftsszenario. In mehreren Workshop-Sitzungen sollten eine Vielzahl an Eindrücken, persönlichen Einschätzungen und Vorschlägen zu einer großen innovativen Idee verwoben werden, die folgende Fragen beantworten könnte: Wie wird man künftig Leben? Wie wird man sich von A nach nach B fortbewegen? Auf welche Kernkompetenzen wird man angewiesen sein? Und wie wird sich unsere neue Art zu konsumieren auf unser Leben auswirken?

Jede Gruppe versuchte je nach Kontext auf diese Fragen einzugehen und die Antworten und Lösungsansätze möglichst realistisch anhand eines Fallbeispiels aufzuzeigen. Ein Illustrator folgte der Gruppen-Diskussion und hielt die Ideen und Ergebnisse in seiner künstlerischen Handschrift fest. Anhand von dieser Illustration wurde zum Ende des Workshops jedes Gruppen-Szenario im Plenum vorgestellt.

Rotterdam – Hafenstadt und Ideen-Hub

Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen in London, Los Angeles und München, entschied man sich 2018 für die Zukunftsstadt Rotterdam. Mit dem größten europäischen Hafen, nachhaltigen Vorzeige-Projekten und einer breiten Startup- und Design-Szene ist das Manhatten an der Mass auf einem ökologischen Vormarsch und längst zum Wirtschafts-Magneten Europas geworden. Projekte wie der „Smog Free Tower“, der 30.000 m3 Luft pro Stunde reinigt, oder die Ocean Clean-Up Initiative, die Makro- und Mikroplastik aus unseren Meeren filtert, zeigen, dass Rotterdam und das Konzept des rad°hubs einer gemeinsamen Quelle entspringen: der Motivation, etwas positiv zu verändern.

Der Netzwerk-Motor: ein neuer Weg der Mobilität

Diese Motivation wurde zum Motor der rad°hub Veranstaltungsreihe. Herausforderungen und Chancen geht man eben am besten gemeinsam an. Das Zusammenbringen führender, internationaler Meinungsbilder ermöglicht ein großes inspirierendes Netzwerk, in dem sich Gleichgesinnte finden, Erfahrungen ausgetauscht werden und neue Innovationen und Kooperationen entstehen. Die große Bandbreite an Teilnehmern und deren Hintergründe öffnen ein großes Feld an Impressionen und Möglichkeiten, die das Workshop-Format zu einer einmaligen und wertvollen Erfahrung machen. Jeder rad°hub entwickelte seine eigene Dynamik, die den Teilnehmer einnahm und innerlich weiter bewegt. Letztendlich beginnt die Zukunft der Mobilität hier.

Autorin: Cathérine Lasalle

Fotos: Lasalle // Datum: 30.10.2018

Die E-Zigarette Vype: Schmauchen statt rauchen

Das Tabakunternehmen BAT macht mit der E-Zigarette Rauchen wieder salonfähig. Neben intensiver Forschung und Entwicklung war eine neue Kommunikationskultur ein Erfolgsfaktor. Dafür wurde Area Director DACH, Ralf Wittenberg, kürzlich mit dem SignsAward ausgezeichnet.

Es war ein glanzvoller Moment für die zuletzt arg gebeutelte Tabakindustrie: Der Area Director von British American Tobacco für Deutschland, Österreich und der Schweiz, Ralf Wittenberg, wurde kürzlich in München mit einem SignsAward, dem Oscar der Kommunikationsbranche, für Offenheit in der Kommunikation geehrt. Grund für die Auszeichnung: Mit großer Energie hat Wittenberg eine Kampagne lanciert, um den 15 Millionen deutschen Rauchern eine risikoärmere Alternative zum Tabakrauchen nahezubringen.

Denn das war nötig. Zwar macht die BAT Geschäfte in 41 Ländern, beschäftigt weltweit mehr als 50.000 Mitarbeiter und erzielt allein in Deutschland 19 Prozent Marktanteil. Doch die einst renommierte Branche mit den prestigeträchtigen Produkten hat seit langem ein Problem: Zigaretten schaden der Gesundheit, der Gesetzgeber zwingt die Hersteller dazu, mit abschreckenden Bildern und Aussagen vom Genuss der Produkte abzuhalten. Hohe Steuern haben Zigaretten zu einem teuren Luxusartikel gemacht. Die Folge: Allein zwischen 2011 und 2015 hatte die BAT einen Absatzrückgang von 17 Prozent zu verkraften.

Ralf Wittenberg, Area Director DACH BAT
Ralf Wittenberg, Area Director DACH der BAT, wurde für seine erfolgreiche Kommunikationsstrategie ausgezeichnet

Mit Vype: Aufbruch im 90. Jahr

Diese vermeintlich ausweglose Situation für das traditionelle Geschäftsmodell führte bei den Verantwortlichen zu einem radikalen Umdenken. „Wie wäre es, wenn wir eine Zigarette entwickeln, die dem Raucher risikoärmeren Genuss erlaubt? Denn auch in der Zukunft, darin waren sich Wittenberg und seine Mitarbeiter sicher, würde es Menschen geben, die Nikotin, den Hauptwirkstoff in Zigaretten, genießen wollen würden.

Im 90. Jahr ihres Bestehens vollzog die BAT einen mutigen Neustart: Sie führte die E-Zigarette ein. Ihr Name: Vype. Entscheidender Unterschied zur klassischen Zigaretten ist das andere Verbrennungsprinzip: In der E-Zigarette entsteht kein Rauch mit seinen gesundheitsgefährdenden Bestandteilen, sondern Dampf, der dem Raucher das begehrte Nikotin als Träger zuführt. Das Rauchen wird zum Schmauchen, oder genauer: Dampfen, und damit vergleichsweise harmlos: Der Anteil gesundheitsschädlicher Stoffe im Tabakrauch, darunter etwa Kohlenmonoxid, Formaldehyd und Acetaldehyd, sinkt um 95 Prozent. Dies wurde durch ein üppiges Forschungs- und Entwicklungsbudget möglich. Seit 2012 hat die BAT 2,5 Mrd. Euro in die Produkte der nächsten Generation investiert. Interessant dabei: 54 Prozent der deutschen Bevölkerung glauben, E-Zigaretten seien so gefährlich wie konventionelle Zigaretten.

Stefan Endrös, SignsAward Gründer
Stefan Endrös vom Mitveranstalter Journal International ist SignsAward Gründer

E-Zigarette Vype: Offenheit und Transparenz in der Kommunikation

Hier setzte Wittenberg an: Seine Strategie war, transparenter und offener über Risiken des Rauchens zu sprechen – und die Chancen des neuen Produkts. Lohn des Wagnisses: Die E-Zigarette Vype entwickelt sich so dynamisch wie das neue Marktsegment, das für 2017 3,7 Millionen E-Zigarettenraucher und ein Umsatzvolumen von 600 Millionen Euro in Deutschland bedeutete. Vertrieblich interessant: Während die klassische Zigarette vorwiegend im Einzelhandel und über Automaten verkauft wird, lassen sich E-Zigaretten auch online sehr gut absetzen. Vype soll im nächsten Schritt ein globales Produkt werden. In Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen und Kolumbien ist sie bereits erhältlich. https://www.govype.com/de/

E-Zigarette Vype

Autor: Kai Bargmann

Fotos: BAT; SignsAward // Datum: 28.6.2018

Die neue Seidenstraße: Gute Chancen für deutsche Premium-Unternehmen

900 Milliarden Euro investiert China in die alte Handelsverbindung für eine neue Seidenstraße. Nicht nur die Baubranche profitiert, auch Konsumartikelhersteller und Premium-Unternehmen können im großen Stil profitieren. Mehr im Interview mit Experte Prof. Gabriel J. Felbermayr.

Ein Hauch von Mystik: Die alte Seidenstraße

Die älteste Handelsverbindung der Welt ist die antike Seidenstraße. In diesem Begriff schlummert ein Hauch von Mystik mit jahrhundertelanger Weltgeschichte. Über Monate hinweg transportierten Kamel-Karawanen vor allem kostbare Seide, seltene Gewürze und edle asiatische Teesorten von China nach Europa.

Handelswege in China

Jahrhundertprojekt: Die neue Seidenstraße

Die neue Seidenstraße ist ein gigantisches Projekt, ein Jahrhundertwerk, in das China über 900 Milliarden Euro investiert. Mit der „One-Belt-One-Road-Initiative“, die der chinesische Staatspräsident Xi Jinping initiiert, werden die Handelswege entlang der legendären Seidenstraße im großen Stil ausgebaut. Das Ziel: schnellere Transportwege für den Im- und Export. Bereits 60 Länder, natürlich auch Deutschland, sind an die neue Route angeschlossen. Der Bau von Trassen, Eisenbahnlinien und Wirtschaftskorridoren schreitet in gewaltigem Ausmaß voran und kurbelt die Wirtschaft an. Nicht nur die inländische Baubranche kann vom wirtschaftlichen Aufschwung im Rahmen der Seidenstraße profitieren, auch der Konsumartikelmarkt. Deutsche Premium-Unternehmen sollten hier hellhörig werden.

Prof. Gabriel J. Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft in München

Chance für deutsche Unternehmen

Prof. Gabriel J. Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft in München und Experte für Themen an der neuen Seidenstraße, sprach mit uns über die Entwicklungen im chinesischen Konsumartikelmarkt und die Herausforderungen an deutsche Premium-Unternehmen.

Wie hat sich Chinas wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren entwickelt?

Das chinesische Wachstum war in den letzten Jahrzehnten von Investitionen in Fabriken, Maschinen und Infrastruktur getrieben. Diese Phase kommt langsam zum Ende. China ist nun ein Land mit mittlerem Einkommen, und wild entschlossen, nicht in der „middle income trap“ gefangen zu bleiben. Das geht nur, wenn die neuen Wachstumsimpulse von der Konsumentennachfrage kommen.

Wie kann die Konsumentennachfrage denn steigen?

Die politische Stabilität Chinas setzt eine zufriedene Mittelschicht voraus. Dort werden die Einkommen weiter steigen, und damit die Nachfrage nach europäischen Konsumprodukten.

Was bedeutet das für die deutsche Luxusgüter-Industrie?

Ausländische Konsumartikel, vor allem aus Europa und insbesondere aus Deutschland, haben in China einen hervorragenden Ruf. Sie gelten als qualitativ hochwertig und sicher. Der chinesische Milliardenmarkt bietet hier also riesige und weiter wachsende Chancen.

Welchen Rat geben Sie deutschen Premium-Unternehmen mit auf den Weg?

Die Konsumartikelhersteller sollten sich auf die Besonderheiten des chinesischen Marktes einstellen. Dazu gehört auch, dass es in jedem Produkt rasch Nachahmer gibt, und der Wettbewerbsdruck groß ist. Allerdings bietet die schiere Größe Chinas Chancen wie kaum ein anderer Markt auf der Welt.

Autorin: Constanze Willemeit

Fotos:istock, shutterstock // Datum: 27.6.2018

Bayern International
„Das hat niemand sonst!“

Hans-Joachim Heusler ist Geschäftsführer von Bayern International, der Gesellschaft für internationale Wirtschaftsbeziehungen. Im Interview spricht er über Ziele und Entwicklung dieses besonderen Instruments für Exportförderung. 

Herr Heusler, Aufgabe von Bayern International ist es, den bayerischen Mittelstand in seiner Exporttätigkeit
zu unterstützen. Wie funktioniert das in der Praxis?

Ein klassischer Weg von Bayern International ist die Messebeteiligung, damit sich die Unternehmen direkt den Kunden präsentieren können. Die zweite Möglichkeit ist über Delegationsreisen, da ist die Politik der Türöffner. Die Unternehmen kommen in Kontakt mit potenziellen Kunden und Entscheidern vor Ort. Die dritte Möglichkeit sind Unternehmerreisen. Da geht es um die Erkundung neuer Märkte, die Interessen der Unternehmen stehen noch mehr im Vordergrund. Das haben wir ergänzt um Delegationen, die wir zu uns einladen. Wenn wir z. B. erfahren, dass Bulgarien EU-Fördergelder für die Abfallwirtschaft erhält, laden wir Stadtdirektoren etc. ein und bringen sie mit bayerischen Unternehmen in Kontakt, die Module wie Müllverbrennungsanlagen liefern können.

HANS-JOACHIM HEUSLER
… studierte Rechtswissenschaften und Politik an der Universität Regensburg. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen 1983 Berufsstart im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr. 1990 wurde Heusler persönlicher Referent des bayerischen Ministerpräsidenten. Nach einem Intermezzo bei der Bayernwerk AG trat er 1993 wieder in die Bayerische Staatskanzlei ein. Von 2005 bis 2008 arbeitete er bei der Messe München, zuletzt als Geschäftsführer. Seit Mitte 2008 ist Heusler Geschäftsführer von Bayern International. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Wie kommt man vom politischen Gespräch zum konkreten Auftrag?

Im Anschluss finden B2B-Gespräche statt, in denen das Unternehmen mit dem Gegenüber konkret sprechen kann. Dann sieht man sich eine Müllverbrennungsanlage in der Praxis an. Das gilt auch für andere Branchen wie beispielsweise die Medizintechnik. Das machen wir seit 2004, es nennt sich „Bayern – Fit for Partnership“. Das haben wir auch auf das Ausland übertragen. Wir gehen dann bezogen auf ein bestimmtes Thema in ein Land und nehmen die Firmen mit, die das in dem Land umsetzen würden. Die Unternehmen schauen also, wo sie tätig werden würden.

Wo sehen Sie die Grenzen Ihrer Aktivitäten?

Wir haben beispielsweise festgestellt, dass man bestimmte Projekte auf diese Art nicht akquirieren kann, zum Beispiel den Bau eines Krankenhauses oder Fußballstadions. Das findet auf keiner Messe statt, sondern man muss vor Ort bei der Entstehung dabei sein. Bayern International versucht also für diese Projekte, als Partner in Märkten aufzutreten und Entwicklungspartnerschaften zu etablieren.

Wo liegen regionale Schwerpunkte der Entwicklungspartnerschaften?

Allgemein gesagt: Überall da, wo etwas zu entwickeln ist. In hoch entwickelten Ländern wie den USA, Japan oder Korea ist das natürlich etwas anderes, als im westlichen China oder Südostasien oder Afrika, wo Staaten im Aufbruch sind. Wir profitieren dabei, wenn man so will, immer noch von der Finanzkrise, weil andere Länder gesehen haben, dass wir mit unserer mittelständischen Struktur gut durch die Krise gekommen sind. Jetzt sind wir als Vorbild geeignet. Bayern International sucht nach dem USP einer Region und versucht mit den Verantwortlichen, die Potenziale zu entwickeln. Dabei achten wir zum Beispiel darauf, dass Rohstoffe im Land selbst verarbeitet werden, damit man dort daran verdient. Die Partnerschaft bedeutet, dass wir analysieren, was schon da ist und was wir zu der Wertschöpfungskette mit bayerischen Unternehmen ergänzen können. Interessante Wertschöpfungsketten basieren auf Bodenschätzen, Landwirtschaft, Forst und Holz oder Fischerei. Eine weitere Möglichkeit für den Einsatz bayerischer Technik oder Beratung besteht beim Upgrading von Unternehmen auf 4.0-Niveau.

Gibt es dazu Entwicklungen?

Derzeit diskutieren wir eine fünfte Wertschöpfungskette, eine horizontale: Gesundheit – von der Ernährung bis zur Reha. Insgesamt haben wir 19 Clusterorganisationen, von der Biotechnologie bis zur IT. Die eignen sich als Verteiler zu den Unternehmen, die bei den Entwicklungspartnerschaften beteiligt werden können.

Was sind die regionalen Trends?

Zurzeit geht es stark nach Südostasien und Südamerika. Am Horizont zeichnet sich Afrika ab, das großes Potenzial hat. Es ist aber im Vergleich zu Südostasien noch nicht so entwickelt. Auch die politischen Verhältnisse sind nicht so stabil. USA und Kanada sind Dauerbrenner, dort stellt sich nur die Frage nach der Konjunktur. Südamerika ist sehr weit weg und für den Mittelstand nicht so leicht zu erreichen, aber das Potenzial ist vorhanden und wir arbeiten daran.

Sind Sie als Geschäftsführer von Bayern International auf den Reisen ständig dabei?

Auch das hat sich entwickelt. Am Anfang wollte ich mir einen Eindruck vor Ort verschaffen und war viel auf Messe- und Delegationsreisen dabei. Jetzt mache ich das eher, wenn ich einen neuen Mitarbeiter begleite. Andererseits bin ich primär dort unterwegs, wo es darum geht, neue Märkte zu sehen. Die Standardmärkte sind für mich nur dann interessant, wenn wir mit einem neuen Produkt reingehen, so wie etwa vor vier oder fünf Jahren, als die IT-Security aufkam.

Bayern International unterstützt Unternehmer bei der Kontaktaufnahme in den neuesten und spannendsten Märkten.

Was waren Höhepunkte Ihrer Geschäftsführertätigkeit bei Bayern International?

Die Entwicklung ist aus meiner Sicht kontinuierlich positiv verlaufen. Als ich Bayern International übernahm, war die Institution anerkannt, und das ist nicht schlechter geworden. Wir sind heute breiter als damals unterwegs. Wir haben neue Instrumente wie die Entwicklungspartnerschaft entwickelt. Nach „Bayern – Fit for Partnership“ kam „Solutions – Made in Bayern“ dazu. Das funktioniert ähnlich wie „Bayern – Fit for Partnership“, hat aber eine andere Länderkulisse. Mit „BayernKonferenz-Plus“ haben wir ein neues Programm aufgenommen, damit Unternehmen nicht nur auf Messen, sondern auch auf Kongresse gehen können; nicht nur zuzuhören, sondern einen Slot zu bekommen und sich als Akteur darzustellen. Manche Länder sind schwer anzugehen, Laos oder Kambodscha etwa, weil dort erst mal keine Chancen zu erkennen sind. Aber das lässt sich entwickeln. Wenn ich aber mit Unternehmern schon vor Ort bin, zum Beispiel in Vietnam, kann man mit wenig zusätzlichem Aufwand ein weiteres Land besuchen. Das nennen wir „Messe plus“. An den Chancen ändert sich nichts, aber die Hemmschwelle sinkt.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Ein unbezahlbares Asset ist unsere Firmendatenbank. Darin haben wir 32.000 Einträge bayerischer Firmen und Institutionen. Die können wir öffentlich vermarkten. Jeder kann sich in diese Datenbank kostenfrei eintragen. Viele Firmen, etwa 60 Prozent, pflegen ihre Seiten selbst, was man nur macht, wenn man glaubt, dass es sich lohnt, die Daten aktuell zu halten. Wir haben 60 Prozent Zugriffe aus dem Ausland. Der Clou ist die Struktur der Datenbank. Neben dem regionalen Markt erfassen wir dort – unterhalb der Branche – den fachlichen Markt. Beispiel IT: Dort können wir gezielt unterscheiden, ob die Software für Medizin oder E-Government eingesetzt wird. Das hat, soweit ich weiß, niemand außer uns. Wenn ich dann zum Beispiel in Mosambik über eine Entwicklungspartnerschaft sprechen will, kann ich live in der Präsentation relevante Firmen mit Interesse an Mosambik in der Datenbank aufrufen. Ich mache das meist sukzessive: Zuerst nur die Firmen, die an dem Land interessiert sind. Dabei kommt meist schon eine imposante Liste zusammen. Dann schränke ich nach Branche ein, was die Zahl der Unternehmen zwar verringert, doch immer noch sind es ziemlich viele – das beeindruckt unsere Gesprächspartner regelmäßig und macht uns glaubwürdig.

Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen?

Wir werden verstärkt in Südostasien aktiv. Afrika wird eine Rolle spielen. Der Nahe Osten, vor allem Iran und Jordanien, und der amerikanische Kontinent wird weiter stark bleiben. In der Biotechnologie werden wir statt Infoständen auf einigen Messen gemeinschaftliche Beteiligungen haben. Zunehmend stärker wird die IT Security, vor dem Hintergrund des Internet of Things und damit zusammenhängend das Thema 4.0. In den Entwicklungspartnerschaften hoffen wir, dass aus den Einstiegen der letzten Jahre mehr als Beraterverträge werden. Mit INSITE Bavaria gibt es mittlerweile ein eigenes bayerisches Kompetenzzentrum für die Standortentwicklung in Schwellenländern, das unsere Arbeit optimal ergänzt. Digitalisierung und die Games-Branche sind weitere Schwerpunkte. Digitalisierung taucht bei immer mehr Fachmessen auf. Aber auch große Messen wie der Mobile World Congress bleiben wichtig, obwohl sie wahnsinnig teuer sind. Für kleine Firmen ist das schier unerschwinglich, da helfen wir.

Autor: Kai Bargmann

Fotos: Markus Hirner // Datum: 31.1.2018