Digitale Vermarktung von Luxusprodukten   

Luxusprodukte lassen sich schon seit Langem nicht mehr nur stationär und mit persönlichem Kundenkontakt verkaufen – der Trend zur digitalen Vermarktung hat Luxusmarken bereits eingeholt. Dabei hat sich gezeigt, dass erhöhte Verfügbarkeit über zusätzliche digitale Kanäle der Exklusivität von Luxusmarken nicht schadet, sofern der gesamte Markenauftritt über die Kanäle hinweg orchestriert ist.

Wachsender Druck zur Digitalisierung

Für digitale Nachzügler steigt der Druck, Luxusprodukte online oder mobil zu vermarkten, um wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden und dadurch entstehende Chancen zu realisieren. Der sich abzeichnende Paradigmenwechsel zeigt sich auch im Rahmen der Untersuchung deutscher Luxusunternehmen bei der digitalen Vermarktung. 60 % der untersuchten Unternehmen in Deutschland nutzen den Onlinekanal und bieten ihre Produktpalette ganz oder teilweise über das Internet an.

Deutsche Luxusprodukte – in vielen Ländern online im Hintertreffen

Die größte Onlineverfügbarkeit deutscher Luxusprodukte lässt sich in Deutschland selbst und Westeuropa erkennen. In Australien und Südamerika geben nur 14 % bzw. 13 % der deutschen Unternehmen an, ihre Produkte online zu vertreiben. Im Verhältnis dazu ist die stationäre Verfügbarkeit in diesen Ländern bei deutlich höheren Werten von 62 % und 54 %.

Facebook ist bei der digitalen Vermarktung fast schon obligatorisch

Auch die Positionierung deutscher Luxusprodukte in den sozialen Medien nimmt beachtliche Dimensionen an. 85 % der untersuchten Unternehmen führen einen offiziellen Marken-Account auf Facebook, 49 % sind mit ihrer Marke auch auf Twitter vertreten. Die Untersuchung zur Präsenz in der digitalen Welt bezieht sich auf die Gesamtheit der 120 Unternehmen, die zur digitalen Vermarktung befragt wurden.

Credits: Olu Eletu on Unsplash