Gemeinschaftliches Wohnen: vom Design-Museum zur Luxus-Immobilie

Fiona Brutscher schreibt als Redakteurin über Reise, Mode, Design und Kultur. Für sie ist wahrer Luxus immer auch nachhaltig.

Gemeinschaftliches Wohnen im Vitra Design Museum
Gemeinschaftsküche/Restaurant in der Sargfabrik, Wien, BKK-2, Wien, 1992–96 © Hertha Hurnaus

Kommunen, Wohngemeinschaften, Genossenschaften und Hausbesetzer – das Thema der Ausstellung, die am 3. Juni im Vitra Design Museum eröffnet, klingt eigentlich so gar nicht nach Luxus. Doch Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft zeigt, dass gemeinschaftliches Wohnen, geteilter Lebensraum und Leben auf kleiner Fläche nicht nur finanziell sinnvoll sind.

Gemeinschaftliches Wohnen ist ästhetisch, innovativ und zeitgemäß

Gemeinschaftliches Wohnen im Vitra Design Museum
LT Josai, Nagoya, 2013 © Masao Nishikawa

Das Bauen und Wohnen im Kollektiv ist angesichts der Verknappung von Wohnraum in Städten ein Muss, doch es bringt auch viele Vorteile mit sich, die perfekt zur zeitgemäßen Sharing Economy und flexiblen Arbeitswelt passen. Die Ausstellung zeigt innovative Wohnprojekte, bei denen alles, von Dachterrassen über Swimmingpools und gemeinschaftlich betriebene Restaurants bis hin zu Coworking Spaces, geteilt wird. Die architektonischen Entwürfe sind originell, oft mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit und Flexibilität. Geteilter Wohnraum wird ästhetisch ansprechend gestaltet und bietet Premium-Leistungen, die selbst Luxus-Immobilien nicht immer bieten können… außer sie lassen sich auf die Idee vom gemeinschaftlichen Wohnen ein.

Gemeinschaftliches Wohnen in der Luxus-Immobilie

Gemeinschaftliches Wohnen – vom Design-Museum zur Luxus-Immobilie Eine neue Ausstellung im Vitra Design Museum
Yokohama Apartment, Yokohama, 2009 Osamu Nishida + Erika Nakagawa © Koichi Torimura

Allein in München sind in den letzten Jahren zwei große Wohnimmobilien entstanden, die Sharing als Luxus verkaufen. Das Premium-Hochhaus Friends und der Umbau des ehemaligen Heizkraftwerks The Seven locken Käufer mit Concierge, gemeinschaftlich genutztem Fitness-/Spa-Bereich und kommunaler Dachterrasse oder Gartenanlage. The Seven konnte dafür sogar die höchsten Quadratmeterpreise Münchens aufrufen – der beste Beweis, dass gemeinschaftliche Wohnkonzepte auch im Luxus-Segment angekommen sind.

Header-Foto: Essen im Freien, Siedlung Heizenholz, Kraftwerk1, Zürich
Adrian Streich Architekten, Zürich, 2012 © Katrin Simonett/VG Bild-Kunst, Bonn 2017 // Datum: 30.05.2017

Toni Piskač, bei Vitra verantwortlich für das Thema Workplace Consulting und Space Planning, bietet beim Luxury Business Day einen Einblick in die Wohn- und Arbeitswelten der Millennials.

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